08. Juni 2024
Sommerliche Lochmuster
Sollten in nächster Zeit
irgendwann doch noch die warmen Frühlings- oder Sommertage Einzug halten, werden wir froh sein um luftig-leichte Strickstücke. Und was eignet sich besser dafür als hübsche
Lochmuster? Es gibt sie in einfachster Form und in den kompliziertesten
Mustern. Grundsätzlich liegt aber auch den anspruchsvollsten Lacemustern nichts
anderes zu Grunde als Umschläge und zusammengestrickte
Maschen. Klingt einfach? Ist es eigentlich auch – die Herausforderung liegt
dann nur darin, die Abnahmen und Umschläge richtig zu positionieren, um das
gewünschte Muster entstehen zu lassen… Nützliche Hilfsmittel sind hier
Maschenmarkierer, die die einzelnen Abschnitte markieren, oder Anleitungshalter,
wie die Magma-Mappen. In diese Mappen lässt sich die ausgedruckte Anleitung einheften und mit Hilfe von Magneten in den Diagrammen jeweils die aktuelle Reihe markieren. Oft werden zum Stricken von Lochmustern auch eher spitze Nadeln bevorzugt (z.B. diejenigen von Chiaogoo oder Hiyahiya), mit denen das Zusammenstricken von Maschen einfacher von der Hand geht.
Wann wird ein Lochmuster zum Lacemuster? Die Begrifflichkeiten sind hier nicht ganz klar, aber häufig wird dann von Lace gesprochen, wenn es sich um etwas komplexere Muster handelt und nicht um eine ganz regelmässige, einfache Lochmusterreihe. Im Englischen nennt man das einzelne «Loch» übrigens eyelet - und diese eyelets fügen sich dann zum einem Lacemuster zusammen. Sollte dieses etwas anspruchsvoller sein, kann es sich lohnen, eine sogenannte Safety Line oder Life Line ins Strickstück einzuziehen, damit bei allfälligen Fehlern nicht das komplette Stück aufgetrennt werden muss... (unsere lieben Kolleginnen von Lanade haben dazu einen sehr hilfreichen und unterhaltsamen Artikel geschrieben - achtet vor allem auf den Tipp bezüglich der Nadelsysteme!).
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