Herbstwindfänger

Als Übergangsjacke stricken wir uns also eher keinen leichten, feinen Cardigan, sondern robuste Strickjacken aus warmer Wolle,  die sich idealerweise bis an den Hals schliessen lassen und so rundum warmhalten. Unsere Lieblingsmodelle für den kommenden Herbst haben wir euch heute hier zusammengestellt - und auch gleich die passenden Garne rausgesucht! 

Wer auf der Suche nach stylishen Pullovern für richtig kalte Tage ist, kommt an den Modellen von Ozetta auf keinen Fall vorbei - so sind ihre Pullover und Jacken auch wirklich in fast jeder Sammlung vertreten, in der aktuell auf Insta die persönlichen Herbstlieblinge gezeigt werden... Die meist leicht oversized geschnittenen Modelle weisen klare Linien und raffinierte Details auf und werden oft aus dicken, rustikalen Garnen gestrickt – bei uns ist gerade die Port Jacket aus Nepal von DROPS auf den Nadeln. Mit den Knebelknöpfen und dem doppelt gestrickten Kragen ist sie das perfekte Übergangsmodell! Ein von Ozetta oft verwendetes Garn ist Manchelopis von WoolDreamers – ein ungesponnenes Garn, das richtig wärmende Strickstücke ergibt. Wenn ihr Manchelopis eher fest verstrickt, passt sie für die Port Jacket, etwas lockerer verarbeitet (allenfalls noch mit einem Beilauffaden) wird sie beim Traveler’s Cardigan und der Miles Shirt Jacket – beides natürlich ebenfalls tolle Modelle für den Herbst!

Mehr als nur leicht oversized geschnitten ist der hana cardigan von Aegyoknit – die kurze, weite Jacke passt supergut zu high waist Hosen oder Röcken. Und natürlich gibt’s auch hier wieder Knebelknöpfe (wir verwenden da gerne die Holzknöpfe von DROPS)! Schon fast etwas zurückhaltend mutet im Vergleich der Zakkuri Cardigan an, aber dieses Modell hat definitiv auch das Potential ganzjährig zum Lieblingsstück zu werden (und möglicherweise passt es im Winter sogar unter einen eher weit geschnittenen Mantel!).

Natürlich dürfen unsere Herbstjacken auch gerne ein bisschen weniger schlicht sein: Die Simply Me Jacket war letzten Winter ein grosser Hit, dieses Jahr könnten wir sie uns aber schon für die Übergangszeit stricken! Der kleine Kragen und die üppige Falte machen diese Jacke zu einem etwas auffälligeren, aber sehr eleganten Stück. Wer statt kraus rechts lieber etwas colorwork strickt, ist beim Karla Cardigan von Anne Ventzel an der richtigen Adresse. Hier werden voluminöse, leichte Garne wie Snefnug, DROPS Air oder Puno Upcycling empfohlen und im Original noch mit einem Mohair-Seide-Faden kombiniert. Wir aber denken, dass das nicht zwingend nötig ist, um auf die passende Maschenprobe zu kommen. Beim Linescapes Cardigan von Veronika Lindberg gibt’s beides: einen hübschen Kragen und ein leichtes Garn – da dieses aber doppelfädig verstrickt wird, entsteht ein eher schweres und sehr warmes Gestrick- diese Jacke bringt einen vielleicht sogar durch milde Wintertage! Achtung, die Anleitung ist im Moment nicht einzeln erhältlich – wir können aber das Laine Magazin 17 nochmal nachbestellen und zwar zu einem reduzierten Preis (siehe Shop). Gerne könnt ihr uns eine Mail schreiben, wenn wir das Heft für euch bestellen sollen.

Für raue norwegische Winter ist das Fritidsgarn von Sandnes gemacht- an bitterkalten Tagen vielleicht eher als eine von mehreren Schichten, bei uns im Herbst aber auf jeden Fall ausreichend warm. Achtung, dieses Garn ist auch zum Filzen geeignet, achtet also darauf, dass es beim Waschen keiner Reibung ausgesetzt ist. Egal ob ihr es ganz schlicht mögt (der Foundation Cardigan von LeKnit) oder eher bunt und ausgefallen (die Bursfjell Jacke von Sandnes), Fritidsgarn mit seiner grossen Farbpalette kann beides! Ein tolles Modell für Fritidsgarn ist auch die Nomad Jacket von Wool and Beyond - dieses Modell steht schon lange auf unserer Liste... Und wenns mit der norwegischen Schurwolle allein noch nicht warm genug ist, setzt man (wie bei der Chunky Jacket) einfach noch einen zweiten Faden (Kos, ebenfalls von Sandnes) und ein (Halb-)Patentmuster obendrauf. So wird’s noch voluminöser und ganz sicher auch für den einen oder anderen Wintertag ausreichend warm!