02. SEPTEMBER 2023
Gut gelagert
Die letzte Woche hat uns schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf den Herbst gegeben und die kühlen, regnerischen Tage haben bestimmt einige von uns dazu veranlasst, die warmen Wollpullover aus der Sommerpause zurückzuholen. Damit man dabei keine böse Überraschung erlebt, lohnt es sich, ein Auge auf die Lagerung der Strickstücke zu werfen – denn genau wie bei der Lagerung eures Stashs (Wollvorrats) gibt es ein paar Sachen zu beachten…

Wolle richtig lagern
Wir lagern sowohl unsere privaten Wollvorräte als auch unsere Strickstücke an einem dunklen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung – am naheliegendsten ist da natürlich ein Schrank! Die zur aktuellen Saison passenden Strickstücke, die gerade regelmässig getragen werden, können offen im Schrank aufbewahrt werden, diejenigen Pullover und Jacken, die gerade nicht zum Einsatz kommen, versorgt man idealerweise in luftdicht verschlossenen Kisten oder Beuteln. Dabei empfiehlt es sich, die Stücke vor dem Verräumen nochmal wie gewohnt zu waschen – denn ein gewaschenes Strickstück zieht die Motten weniger an und natürlich ist es auch schön, nach der Sommer- bzw. Winterpause in ein frisch gewaschenes Kleidungsstück zu schlüpfen.
Zusätzlich kann man dann noch ein Lavendelsäckchen oder Zedernholz dazu legen. Ganz neu gibt es bei uns auch das Mottenschutzöl – dieses ätherische Öl könnt ihr auf ein Tüchlein tropfen und dieses zu euren Strickstücken oder eurem Wollvorrat in den Schrank legen.
Der abgebildete Melange Sweater kommt übrigens nicht aus dem Sommerschlaf im Kleiderschrank, sondern frisch von unseren Nadeln. Dort lag er eine ganze Weile und wir haben uns angewöhnt, unsere UFOs ebenfalls ordentlich in einer geschlossenen Box oder Tüte zu verräumen, wenn sie gerade ein bisschen pausieren. So kann man dann unbesorgt weiterstricken, wenn die Zeit reif ist...


©Strickcafé

FO: Melange Sweater von PetiteKnit
Unser Melange Sweater ist übrigens nicht aus dem Originalgarn Sunday (wie im Strickset enthalten) gestrickt, sondern wir haben die Baby Alpaca von LANG verwendet. Dieses Garn ist ein bisschen dicker und flauschiger, sodass auch der Charakter des Pullovers ein etwas anderer ist. Die Maschenprobe war bei uns aber identisch und der Verbrauch kann ganz einfach anhand der Angaben bei der Anleitung ausgerechnet werden. Bei Bedarf sind wir hier auch gerne behilflich! Auf jeden Fall ist die Variante aus Baby Alpaca richtig, richtig warm: Alpacawolle gilt allgemein als die wärmste Wolle und die Baby Alpaca Fasern sind zusätzlich auch noch ganz besonders weich. Die Wolle stammt übrigens nicht von jungen Alpacas, sondern man bezeichnet damit einfach ganz besonders feine und weiche Fasern. Wer eher etwas empfindlich ist bezüglich der feinen Härchen und glatte Garne bevorzugt, greift aber trotzdem am besten zur in der Anleitung vorgeschlagenen Sunday von PetiteKnit – genau so geeignet ist die Merino von Knitting for Olive.



©PetiteKnit

Zu guter Letzt werfen wir noch einen Blick auf drei neue Designs von verschiedenen, tollen Strickdesignerinnen:
Auch beim Leith Cardigan von Rebecca Clow kann man richtig schön mit den Farben spielen - oder auch die Texturen variieren! Für den einfarbigen, weissen Cardigan wurde abwechselnd DROPS Alpaca zusammen mit Kid Silk und (für die Streifen) Alpaca Bouclé verstrickt. Wer es bunt mag, kann sich kunterbunte Streifen z.B. aus Double Sunday, Peer Gynt oder Lima zusammenstellen.
Der Fia Sweater von Gregoria Fibers ist ebenfalls ganz neu erschienen: Das Modell hat ein tolles all-over Lacemuster, ist (gestrickt aus Snefnug von CaMaRose) kuschelig weich und warm - und trotzdem elegant.
