Die schönsten Garne aus aller Welt
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17. Februar

Wir warten auf den Frühling


Wenn die Sportferien bei euch auch schon vorbei sind, seid ihr vermutlich auch bereit für die ersten Frühlingsvorboten – jedenfalls geht es uns so! Winter und Schnee waren schön, jetzt darf gerne der Frühling langsam Einzug halten. Hier bei uns hörte man in den letzten Tagen jedenfalls die Vögel schon kräftig zwitschern und Schneeglöckchen und Krokusse spriessen fleissig. Die perfekte Kulisse also für das Präsentieren der bereits erhältlichen Frühlings- und Sommergarne! Wir haben für euch letzte Woche einen ersten Teil der neuen Garne getestet (eine zweite Runde wird in den nächsten Wochen folgen).


LANG bringt für jede neue Saison gleich eine ganze Auswahl an Neuheiten auf den Markt – manche davon bleiben dann langfristig im Sortiment, anderen haben einen eher kurzen Auftritt und verschwinden nach 2-3 Saisons wieder. Unsere Favoriten sind jeweils die eher unaufgeregten, einfarbigen Garne aus Naturmaterialien, wie hier zum Beispiel Ortica und Vaya.

Ortica aus Baumwolle und Brennesselfasern erinnert sowohl von der Zusammensetzung als auch der Struktur des Garnes her an die Nepal von Pascuali - allerdings an die «alte Version» (die ihr im Moment noch zu einem reduzierten Preis kaufen könnt!), denn neu wird Nepal ohne Brennesselfasern produziert werden, was das Garn etwas weicher macht. Wir haben mit der Nepal bis jetzt allerdings beste Erfahrungen gemacht und bedauern diese Änderung etwas – glücklicherweise kann hier ab jetzt Ortica einspringen! Es hat ein ähnliches Strickbild wie Nepal (eher etwas «lebhaft», also nicht ganz gleichmässig), ist aber deutlich dicker und gehört mit 19 Maschen auf 10 cm zu den Worsted Garnen. Ihr findet Modelle für Ortica in dem neusten Fatto a Mano Heft von LANG (zum Beispiel die beiden abgebildeten knallroten Modelle), könnt es aber auch für viele andere Modelle verwenden. Passend wäre zum Beispiel der gestreifte Koora Sweater von rosa p. oder das Peacock Tee Solo von Lene Holme Samsøe

Vaya besteht aus einer  eher aussergewöhnlichen Mischung an Materialien: es vereint Baumwolle, Wolle und Yak zu einem erstaunlich leichten Faden, der an einen Strickschlauch erinnert. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es sich mit Bambusnadeln am angenehmsten verarbeiten lässt und man den Faden so am besten (ohne «Fächtli») abstricken kann. Vaya ergibt ein sehr regelmässiges Strickbild und zeichnet Muster richtig schön. Aufgrund der unterschiedlichen Melierungen wird empfohlen, jeweils mit 2 Knäueln gleichzeitig zu stricken und nach jeder Runde bzw. nach jeder zweiten Reihe abzuwechseln (wie wir es auch von den handgefärbten Garnen kennen). Der Ansturm auf Vaya war gross und sowohl bei LANG als auch bei uns sind nicht mehr allzu viele Knäuel an Lager. Nachschub ist für Anfang März angekündigt. Vaya ist perfekt für leichte Frühlingsjäckchen oder Pullover, auch hier gibt es verschiedene Modelle im Fatto a Mano Heft. Auch den Anker’s Cardigan in Erwachsenengrösse könntet ihr aus Vaya stricken.
Pullover aus Ortica

Foto: © Lang Yarns


Top aus Ortica

Foto: © Lang Yarns
Pullover aus Vaya

Foto: © Lang Yarns
Die beiden Garne Secret Garden und Bliss (das in der WoolAddicts Reihe erscheint) sehen auf den ersten Blick recht unterschiedlich aus, bei näherem Hinschauen sind sie aber praktisch identisch und unterscheiden sich nur durch die unterschiedliche Färbung. Beide Garne erinnern an ein Bändchengarn mit der Struktur eines Strickschlauchs, haben einen eher trocknen Griff und sind fast schon ein bisschen flauschig. Zum Stricken haben wir hier Metallnadeln benutzt, damit die Maschen schön über die Nadel gleiten. Auch die Zusammensetzung der beiden Garne ist identisch: 84% Baumwolle wird mit recyceltem Polyamid kombiniert. Wem reine Baumwollgarne zu schwer und steif sind, der ist mit dieser Mischung gut bedient!
Pullover aus Secret Garden

Foto: © Lang Yarns
Wickeljacke aus Bliss

Foto: © Lang Yarns
Pullover aus Bliss

Foto: © Lang Yarns

Kunstfasern - die Mischung macht's
Kunstfasern haben nicht den allerbesten Ruf - auch wir rümpfen gerne mal etwas die Nase, wenn auf der Banderole eines Garns das Wort Polyamid auftaucht. Dabei können die künstlich hergestellten Fasern die Eigenschaften eines Garns durchaus verbessern, bei den oben vorgestellten Garnen sorgen sie zum Beispiel für die Leichtigkeit und Stabilität des Garnes. Ausserdem wird heute oft recyceltes Polyamid verwendet und somit die Nachhaltigkeit der Kunstfaser- oder Mischgarne verbessert. Wir sagen daher mittlerweile auch gerne mal Ja zu einem Kunstfaseranteil in unseren Garnen - so lange er nicht allzu gross ist und wir sehen, dass er die Eigenschaften des Garns verbessert.
Nach diesem kleinen Exkurs kommt unten noch eine weitere Neuheit - ebenfalls mit einem kleinen Kunstfaseranteil, der in diesem Fall anstelle von Seide (die wir klassischerweise in dieser Mischung verwendet wird) finden:


Neues von Sandnes


Da im hohen Norden der Frühling wohl noch nicht so deutlich spürbar ist wie bei uns, ist das neuste Garn von Sandnes nicht wirklich ein Garn für die warme Jahreszeit – dafür aber perfekt für alle, denen es nicht flauschig genug sein kann: Ballerina Mohair Chunky ist eine Mischung aus Mohairwolle, Wolle und einem Anteil an Kunstfasern. Es ist deutlich dicker als die Mohairgarne, die wir sonst kennen und verstrickt sich superschnell. Aber Achtung: es ist kein besonders weiches Garn! Als ich den Knäuel in die Hand genommen habe, konnte mich das Garn tatsächlich nicht gleich überzeugen, verstrickt wird es dann deutlich weicher. Sehr überzeugend sind wie immer die passenden Modelle, die es von Sandnes gibt: eine kleine Kollektion an schlichten Basic-Teilen, einfädig oder zweifädig gestrickt und perfekt passend für die knalligen Farbtöne der Ballerina Mohair Chunky.
Foto: © Sandnes Garn
Foto: © Sandnes Garn
Foto: © Sandnes Garn
Bevor wir uns ins Wochenende verabschieden, kommt hier noch der wöchentliche Blick auf Instagram: Das neuste Modell von Otherloops ist wieder klassisch schön: der Braidy Loop Sweater bringt Zopf- und Rippenmuster auf eine raffinierte Art zusammen, der quer über den Rücken laufende Zopf ist ein superschönes Detail! Gestrickt wird das Modell im Original aus No Waste Wool und Soft SIlk Mohair, wobei die No Waste Wool problemlos durch Merino von Knitting for Olive ersetzt werden kann (die eine identische Maschenprobe hat, aber etwas mehr Laufmeter).

Ganz zart und trotzdem warm kommt der Garden Pullover von ANKESTRiCK daher - auch hier gefällt mir die Rückenansicht ganz besonders gut. Die Anleitung enthält auch eine Option für kurze Ärmel, ausserdem gibt es von der Designerin auch die passende Jacke (als separate Anleitung). Der Garden Pullover wird im Original aus Seta Suri von Lana Grossa und  Cotton Merino von Knitting for Olive gestrickt (hier ist die Farbpalette im Moment nicht allzu gross, meldet euch gerne für Fragen zu den Farben).

Auch das neuste Modell von Natasja Hornby wollen wir euch nicht vorenthalten: Das Tuch Sylphe spielt mit effektvollen Strukturmustern und ist auf jeden Fall ein ganz besonders Stück. Und das knallige Grün sieht zusammen mit Grau einfach umwerfend aus, oder? Wir haben die Originalfarbe der Felted Tweed auf bestellt, sie wird in 2-3 Wochen bei uns eintreffen. Sagt uns Bescheid, falls wir euch dann informieren sollen.
Dass Natasja Hornby auch am Swiss Yarn Festival sein wird, wisst ihr bestimmt schon, oder?
Tasse leer? Das wars schon wieder! Wir wünschen euch ein wunderschönes Wochenende - egal ob ihr gerade den Schnee geniesst oder wie wir schon vom Frühling träumt...


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